Donnerstag, 19. Oktober 2017

„Minimalism Game“: 30 Tage ausmisten

Gestern Abend blätterte ich in einer meiner Lieblingszeitschriften und bin dabei auf einen Artikel gestoßen, in dem es um das Ausmist-Projekt „The Minimalism Game“ ging. Bei diesem „Spiel“ geht es darum, dass man (oder Frau) 30 Tage lang jeden Tag Gegenstände ausmistet, die entweder nicht mehr gefallen oder schon lange nicht mehr benutzt werden. Da fallen mir spontan einige Dinge ein: alte Zeitschriften, Klamotten, die längst nicht mehr passen, Schuhe, die sich vielleicht nur noch für die Gartenarbeit eignen (aber ohne Garten?!), Bücher, die nie gelesen wurden und es wahrscheinlich auch nie werden und so weiter und so fort. Allerdings dachte ich zuerst, hm, die Idee ist ja nicht wirklich neu oder besonders, nur dass man eben einen Monat jeden Tag etwas ausmistet und nicht wie sonst einmal im Jahr (oder in fünf Jahren) einen ganzen Haufen. Das Besondere an dieser Aufräum-Aussortier-ich-befreie-mich-von-unnötigem-Ballast-Technik ist allerdings, dass man nicht jeden Tag eine Sache wegwirft, verschenkt, spendet oder verkauft sondern dass die Anzahl der auszusortierenden Dinge mit jedem Tag linear ansteigt. Das heißt konkret, am ersten Tag wird eine Sache ausgemistet, am zweiten Tag zwei, am dritten Tag drei usw. Bis man schließlich an Tag 30 auch 30 Dinge finden muss, die der Wohnung auf Nimmerwiedersehen sagen. Da ich persönlich sowieso der Meinung bin, dass zu viel Besitz belastet und zu viele Dinge bei uns in der Wohnung „durch die Gegend fahren“, die man eigentlich nicht wirklich braucht, war ich gleich Feuer und Flamme von dieser Idee. An Tag 1 (heute) fiel mir die Umsetzung auch gar nicht schwer, da ich sowieso zwei, drei Hosen aussortieren wollte. Also, rein in den Sack und ab zum Altkleidercontainer. Ach so, meine eigene Regel besagt, dass es auch durchaus mehr Gegenstände sein können als an dem jeweiligen Tag vorgesehen sind, nur nicht weniger. Eine weitere Regel des Spiels besagt, dass die Dinge bis 24 Uhr das Haus verlassen haben müssen. Tag 1 wäre also geschafft. Da ich mich aber auch kenne und weiß, dass bei mir derartige Projekte nach der anfänglichen Euphorie gerne im Sande verlaufen, wollte ich die Gelegenheit nutzen und es quasi „öffentlich“ auf meinem Blog machen, so dass ich nicht nach drei Tagen das Handtuch werfe, weil ich es zu anstrengend finde oder mir das Suchen schwerfällt. Ich bin sehr gespannt, was mir in den nächsten dreißig Tagen so alles in die Finger fällt, wovon ich mich ohne Wimpernzucken trennen kann, bei welchen Dingen es mich Überwindung kostet und bei welchem Kleedöns ich es einfach nicht schaffen werde, mich davon zu trennen. Und ich bin gespannt, welchen Effekt das ganze haben wird. Ob es nicht zu guter Letzt auch meine Mitmenschen ansteckt. Ich würde mich über Kommentare von Euch oder sogar „Mitspieler“ freuen, denn zusammen fällt vieles leichter. Ach so, eine Regel lautet noch, dass man sich ausschließlich von eigenen Sachen trennen darf und nicht von Dingen des Partners, des Mitbewohners oder der Katze. :)

Dieses Ausmist-Spiel habe natürlich nicht ich erfunden sondern diese beiden Herren hier:
https://www.theminimalists.com/game/

Mehr Ausmist-Aussortier-Gedöns gibt's hier:
https://www.houzz.de/ideabooks/67101620/list/endlich-erfolgreich-ausmisten-spielen-sie-das-minimalism-game

Guts Nächtle
Eure Bine

P.S. Ich werde es nicht jeden Tag schaffen, zu posten, was ich ausgemistet habe, aber ich halte euch auf dem Laufenden. :)

1 Kommentar:

  1. Auf jeden Fall eine coole Idee!

    Vielleicht mache ich ja auch ... nachdem ich dir erstmal was abgenommen habe :D

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